Jürgen Micksch

deutscher Soziologe und ev. Theologe; 1986 Gründer der Flüchtlingshilfsorganisation und Arbeitsgemeinschaft PRO ASYL; Vorsitzender des Fördervereins PRO ASYL 1993-2012, danach Ehrenvorsitzender; stellv. Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing 1984-1993; Vorsitzender des Interkulturellen Rates bzw. des Abrahamischen Forums ab 1994

* 20. Januar 1941 Breslau/Schlesien

Herkunft

Jürgen Micksch, ev., wurde am 20. Jan. 1941 in Breslau geboren. Seine Familie musste 1945 aus Schlesien vor der heranrückenden Roten Armee fliehen und schlug sich zunächst bis nach Niederbayern (Dorfbach) durch. 1952 kamen die Eltern nach München, wo sein Vater Rudolf die traditionsreiche, familieneigene "Confiserie Micksch" wieder aufbaute. Noch mit 95 Jahren verkaufte Rudolf Micksch Pralinen. M.s Bruder Andreas wurde 1997 Teilhaber des Familienbetriebes, den der Urgroßvater 1870 in Breslau gegründet hatte. Um die Jahrhundertwende (1900) wurde die Confiserie zum königlichen Hoflieferanten mehrerer Höfe ernannt.

Ausbildung

Während seiner Schulzeit in München wirkte M. in den 1950er Jahren als Kinder- und Jugenddarsteller in Theaterstücken, Hörspielen und Filmen mit. U. a. war er 1954 auf der Bühne in "Warten auf Godot" (Regie: Fritz Kortner) an der Seite von Heinz Rühmann sowie in dem Film "Angst" in der Rolle des Sohnes von Ingrid Bergman zu sehen. Nach dem Abitur in München ...